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Worauf Du bei Alleinfuttermitteln achten solltest

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Was macht gutes Alleinfuttermittel für Hunde und Katzen aus? Sobald es um Fertigfutter geht, drängt sich einem der Verdacht auf, dass es so gut wie unmöglich ist, sich in diesem Dschungel zurecht zu finden. Too much information. Oder eher: Viele Informationen, die man gar nicht braucht, dafür fehlen andere, entscheidende Angaben. Das fängt schon bei dem Begriff Alleinfuttermittel an. Was sagt der Begriff aus und was ist der Unterschied zum Ergänzungsfuttermittel?

Das ist keine Wertung, also das eine ist qualitativ nicht zwingend besser oder schlechter als das andere. Es sind Begriffe, die aus der Futtermittelverordnung stammen und dazu dienen, Unterschiede in der Nährstoffversorgung zu kennzeichnen. Ein Alleinfuttermittel liefert (zumindest nach der Definition) alle notwendigen Nährstoffe in einer möglichst passenden Menge. Also quasi ein Rundum-Sorglos-Paket. Es soll auf diese Art und Weise abgesichert sein, dass bei einer dauerhaften Fütterung die Versorgung mit essentiellen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen keine Versorgungslücken entstehen. Zumindest theoretisch.
Beim Ergänzungsfuttermittel ist das nicht so. Deswegen braucht es bei Ergänzungsfuttermitteln Zusätze, um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu erhalten. Manche Ergänzungsfuttermittel sind auch wirklich nur als Snack oder Leckerchen gedacht.

 

Warum ist das wichtig?

Wenn Du nur eine Futtersorte fütterst, dann ist es natürlich wichtig, dass da auch alles drin ist, was für eine gute Nährstoffbilanz notwendig ist, Also weder deutlich zu viel noch deutlich zu wenig der einzelnen Nährstoffe. Zusätzlich geht es bei einigen Nährstoffen um die passenden. Verhältnisse zueinander. Je weniger abwechslungsreich die Fütterung ist, desto wichtiger ist das, weil es dann keine Möglichkeit gibt, Defizite anderweitig auszugleichen. Soweit die Theorie. Jetzt gibt es bei den Alleinfuttermitteln in der Praxis aber ein paar Probleme.

 

Problem Nr. 1: Nicht jedes Alleinfuttermittel ist eins

Auch wenn man sich eigentlich darauf verlassen können sollte: Nicht jedes als Alleinfuttermittel ist auch ein echtes Alleinfuttermittel. Das hat viel damit zu tun, dass in den letzten Jahren die sogenannten „Zusatzstoffe“ im Futter bei Haltern in Verruf geraten sind. Aber: Nicht jeder Zusatzstoff ist problematisch. Wenn keine ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe genutzt werden, ist es manchmal schwieriger, eine ausreichende Nährstoffversorgung sicher zu stellen. Dann kann es unter Umständen tatsächlich zu Defiziten kommen.

Das Ziel eines Alleinfuttermittels ist jedoch eine (möglichst) bedarfsdeckende Fütterung. Natürlich muss man an der ein oder anderen Stelle Abstriche machen. Denn Fertigfutter sind, anders als Futterpläne, nie individuell für ein bestimmtes Tier angefertigt. Deswegen passt ein Futter je nach Gewicht, Futterzusammensetzung und benötigter Futtermenge mal mehr oder mal weniger passgenau. Aber im Großen und Ganzen sollte man keine zu großen Kompromisse bei der Nährstoffversorgung machen müssen. Denn ansonsten handelt es sich eigentlich eher um ein Ergänzungsfuttermittel als um ein Alleinfuttermittel.

 

Problem 2: Qualität ist genauso wichtig wie Nährstoffe.

Nährstoffversorgung ist ein wichtiger Punkt, aber genauso sind die verwendeten Zutaten von Bedeutung. Die beste Nährstoffabdeckung nutzt nichts, wenn beispielsweise sehr viel Bindegewebe, Hydolysate, Füllstoffe wie Zellulose oder Rübenschnitzel oder ein zu hoher pflanzlicher Anteil enthalten ist. Denn dann entspricht die Zusammensetzung eher nicht den Bedürfnissen eines Hundes oder einer Katze an eine speziesgerechte Fütterung.

Die Qualität und Auswahl der Inhaltsstoffe und dass sie klar benannt werden, ist also ein wichtiges Kriterium. Das gilt streng genommen nicht nur für Alleinfuttermittel. Aber da diese meistens mengenmäßig bei der Nutzung von Fertigfutter den Hauptteil der Fütterung ausmachen, ist es besonders interessant und wichtig, welche Komponenten verarbeitet wurden. In dem Bereich werden auch gerne mal Umschreibungen genutzt: So findet sich vielleicht irgendwo im Kleingedruckten einer Produktbeschreibung der Hinweis, dass der Hersteller auch Herz und Magen als Muskelfleisch ansieht. Natürlich sind Herz und Geflügelmägen streng genommen Muskeln. Aber beim Begriff „Muskelfleisch“ denkt man eben nicht zuerst an Herz und Mägen. Oder?

Auch hier wird man grundsätzlich mit der Tatsache leben müssen, dass man unter Umständen nie je Zutat in der verarbeiteten Mengen kennt. Aber je weniger Informationen man findet, je intransparenter die Zutatenliste und / oder je minderwertiger und schlechter verdaulich die Inhaltsstoffe, desto genauer sollte man abwägen, ob es nicht noch eine Alternative gibt.

 

Problem Nr. 3: Werbung blind vertrauen.

Der Markt ist riesig und jeden Monat gibt es mindestens ein neues Futter. Aber man kann das Rad nicht ständig neu erfinden, auch wenn die Werbung einzelner Futtersorten oft etwas anderes vermittelt.
Es kommt letztendlich immer nur auf drei Dinge an: Qualität der Zutaten. Nährstoffversorgung und wie transparent die Deklarationen sind.

Wie nice die Verpackung gestaltet ist, mit welchen Zusatznutzen geworben wird („gegen Zahnstein“, “für schönes Fell“), ist völlig egal. Was man in diesem Zusammenhang ebenfalls objektiv einschätzen sollte: Empfehlungen. Denn man irgendwo nach „einem guten“ Futter fragt oder einem, dass gut vertragen wird, bekommt man ganz unterschiedliche Empfehlungen. Aber was für den einen Hund und die eine Katze funktioniert, passt für ein anderes Tier unter Umständen überhaupt nicht. Besser ist also, sich vorher zu überlegen, welche Anforderungen das Futter erfüllen soll und danach gezielt ein Futter auszusuchen. Anregungen kann man sich natürlich immer holen, aber ein Futter ausschließlich deswegen zu füttern, weil jemand anderes empfiehlt, ist nicht ideal. Außerdem muss man manchmal auch aus anderen Gründen ein bisschen aufpassen. Nicht jede vermeintlich unabhängige Futterempfehlung ist tatsächlich unabhängig und uneigennützig.

Alleinfuttermittel sollen also einen bestimmten Zweck erfüllen. Trotzdem bedeutet es leider nicht, dass man nicht genauer hinschauen muss. Egal, ob es um Nährstoffabdeckung oder Zusammensetzung oder aufgehübschte Produktbeschreibungen geht. Wenn man kein echtes Alleinfuttermittel findet, dann ist es manchmal auch eine gute Möglichkeit, ein Gut deklariertes, hochwertiges Ergänzungsfuttermittel wie eine Reinfleischdose zu füttern und diese dann passgenau zu ergänzen.

 

Quelle: https://www.barfgut.de/blogs/barf-and-co/worauf-du-bei-alleinfuttermitteln-achten-solltest